Gestalt
Die Gestalttherapie ist eine moderne Form der Psychotherapie und hat ihre Wurzeln in der humanistischen Bewegung des 20. Jahrhunderts. Weitere Quellen der Gestalttherapie liegen im philosophischen und weltanschaulichen Bereich, wie z.B. der Holistik, der Hermeneutik und des Zen-Buddhismus.
Als Eltern der Gestalttheorie gelten Laura und Fritz Perls sowie Paul Goodman.
Die Gestalttherapie stellt das Erleben, die Gefühle und die Emotionen des Klienten in den Mittelpunkt des Geschehens. Sie geht davon aus, dass der Klient alles Wissen zur Verfügung hat, um seine gerade anstehende Aufgabe zu lösen oder Hindernisse zu überwinden, die ihn von einem zufriedenen und glücklichen Leben abhalten.
Die Gestalttherapie beruht weniger auf konkreten Methoden und Techniken, als auf einer bestimmten Grundhaltung des Therapeuten.
Basierend auf seiner Grundhaltung und Erfahrung, Aus- und Fortbildung stehen dem Therapeuten verschiedenste „Werkzeuge“ zur Verfügung, die in der Therapiestunde je nach Bedürfnis der Klientin zur Anwendung kommen können.
Jeder Gestalttherapeut arbeitet aufgrund seiner Ausbildung und Erfahrung (ein klein wenig) anders.
Meine Form der Gestalttherapie ist stark durchsetzt von meiner Ausbildung und Arbeit als „Schamanischer Wegbegleiter“. Viele Ansätze und Techniken, die ich dort kennengelernt habe, sind mir in meiner Gestaltausbildung wieder begegnet – teilweise direkt und offensichtlich, teilweise etwas versteckt.
Auf den folgenden Seiten versuche ich, Ihnen meine Form und meine Grundhaltung in der Gestalttherapie etwas näher zu bringen.
Fußnote:
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Gestalttherapie oft mit Gestaltungs-Therapie verwechselt wird und mir die Erwartung entgegen gebracht wird, dass wir dort etwas „gestalten“ (oft im Sinne von Töpfern). Gestalttherapie hat mit dieser Art des „Gestaltens“ nur im stark übertragenen Sinne etwas zu tun, obwohl ich auch schon mal bei Klienten tatsächlich mit Ton gearbeitet habe.
Vielmehr geht es um das bewusste Gestalten des eigenen Lebens.